Donnerstag, 25. August 2011

Schau nicht auf Haarschnitt oder Style.. der Metal braucht kein Vorurteil!

Ich bin gespannt, was ich noch zusammenkriege.. Nun, beginnen wir von vorne.
Am Mittwoch gegen halb 6 starteten zwei unserer Quotenmänner und ich Richtung Würzburg, beladen mit unserem Gepäck, "dem" Zelt und nicht mit meinem Stuhl und ohne Kühlbox. Ich hatte ihn vergessen *__* Zwei der Dinge, die man niemals vergessen sollte. Nun, im Rewe in Dinkelsbühl habe ich mir einen hübschen lilafarbenen zugelegt, der nun als Ersatzstuhl dienen wird. Die Kühlbox haben wir mit einer Isolationstüte vom Rewe und Eis ausgeglichen. Aber wieder zurück zum Anfang.
In Würzburg wurde kurz gefrühstückt, dann gings zusammen mit den Mädels und einem weiteren männlichen Wesen zum Festivalgelände. Bereits auf dem Rastplatz trafen wir diverse Gestalten, die den selben Weg zu haben schienen, während sich der Verdacht auf der weiteren Strecke immer mehr verdichtete ;)
Ich weiß gar nicht mehr genau, wie lange wir in der Schlange standen, aber es war absolut erträglich kurz. Dann nurnoch aufs Gelände fahren und auf Biegen und Brechen den Platz für unsere Zelte verteidigen. Das war wirklich knapp. Da hatten wir schon 3 Autos für 7 Personen und dann kaum Platz für 2 Zelte + 1 Pavillion. Eine Nachbarin, "die" Nachbarin, hätte uns beinahe gelyncht, als wir sie bitten wollten, uns noch einen halben Meter Platz zuzugestehen, damit wir den Pavillion nicht auf die Autodächer platzieren müssen, dazu muss man auch noch erwähnen, dass besagte Person bereits ihr Zelt vor unserem einen Auto aufgeschlagen hatte. Naja, was solls.. Festival, ruhig Blut ;)
Alles in allem hat das doch alles geklappt. Der Rest des Tages war dann noch aufgeteilt in Gelände anschaun und mit dem Shuttle nach Dinkelsbühl brettern, einkaufen und grillen. Und schlafen *__* Abends gings dann noch zu Scar Symmetrie (die wirklich gut waren, entgegen meiner Erwartung.. Habe sie auf dem Up From The Ground gesehen gehabt und war eher enttäuscht..)
Zweiter Tag, ebenso knalliges Wetter. 
Ausgeschlafen und um ein paar Bier bereichert gings zum Gelände. Shoppen *__* Was ich dort gefunden habe, zeig ich euch noch ^^
An Bands standen auf dem Plan: Sonic Syndicate, In Extremo.. Joa, das wars ^^
Sonic Syndicate waren.. traurig.. Es war geradezu schrecklich zu sehen und zu hören, was aus dieser Band geworden ist. Die zwei anderen Male, die ich sie live gesehen habe, wars der Wahnsinn. Durch den neuen Sänger ist es ein Einheitsbrei geworden, der nichts mehr mit der Ursprungsband zu tun hat. Keine Dynamik, keine Harmonie, ja noch nicht mal guter Gesang. Eigentlich hätten sie sich umbenennen müssen, denn mit Sonic Syndicate hatte das absolut gar nichts mehr zu tun.
Dafür waren InEx gut wie gewohnt, wenn auch die Songauswahl dezent ungünstig. Zuviele Stücke in der Mitte, bei denen einfach keine Stimmung aufkommen wollte. Da habe ich von ihnen schon besseres erlebt. Das gute Zeug kam dann erst in der Zugabe, die natürlich wieder zu kurz war, um die Menge noch mal richtig aufzuheizen. Aber es war schön, mal wieder den Spielmannsfluch zu hören ;)
Dann ab zum Zelt und zurück zum verzweifelten Versuch, den Alkoholpegel zu erhöhen. Was aber auch nur quasi nicht gelang -.- Später noch ein bisschen mit Sophia als "Cow-girls" und "Sisters of Metal" über den Zeltplatz tigern (ich glaube, dass es der Abend war) und den Kotlettenmann treffen, der (an jenem Tag) vor einem Monat Geburtstag hatte. Wir haben natürlich brav gratuliert und einen Schluck Aniswasser (angeblich Absinth) runtergewürgt, bevor wir weiterzogen. Anschließend mit Björn dem K- Turm huldigen und ab ins Bett.
Der süße Schlaf wurde dezent unterbrochen von einer Art Orkan, der über den Zeltplatz tobte. Blitze erhellten das Zelt. Es war herrlich *__* Bis der Blick auf die Wassermassen im Vorzelt fielen, in dem Björn kurz davor war, davon zuschwimmen. Unser Fehler: Die Plane lag bis vorne vors Zelt, dh. das Wasser lief auf ihr ins Zelt. In kürzester Zeit war ein Notfalltrupp gebildet und die zurückgeklappte Plane wurde mit Bechern nach und nach von den Wassermassen befreit. Ein Abenteuer ^^
Vor dem Zelt lag unser demolierter Pavillion, der unsere Stühle und das Zeug auf dem Tisch davor hinderte, davonzufliegen. Außerdem schützte er Norman vor dem wegschwimmen. Nun, nachdem der See beseitigt war versammelten wir uns erst todmüde und frühstückten die restlichen trockenen Lebensmittel im Zelt: Chips und Kekse. Dann gings zurück ins Bett.
Beim nächsten Erwachen brannte die Sonne vom Himmel. Der Pavillion war weniger demoliert als befürchtet und auch die Stühle waren dank der Umsicht von Björn und Philipp auch schon wieder trocken. Frühstück und ab zu Saltatio Mortis. War cool, erneut wie erwartet. Tolle Show, ein paar der besten Stücke und ne Menge Stimmung. Was will man mehr ;)
Übrigens fuhr Nachmittags die Polizei noch über den Platz und warnte uns vor dem Sturm, der in Belgien schon dramatisch gewütet hatte. Habe ich glaube ich schon erwähnt. Wir haben dann den Pavillion festgezurrt, doch es kam nichts. Oder besser gesagt: Kein Sturm wie erwartet ;)
Anhand der Post- Überschriften habt ihr sicherlich schon erraten, wer das absolute und unangefochtene Highlight dieses Breeze war: J.B.O.
Unvermutet, muss ich ehrlich zugeben ^^ Aber es war sooo cool. Ich komme mir immernoch so dämlich vor, wenn ich an meinen Kommentar denke, dass ich versuchen werde, mich an der Absperrung vorne festzuhalten, damit wir alle n bisschen mehr Halt haben wenns los geht. Welch ein fataler Irrtum ^^ Erstens war die Absperrung quasi nie wieder in Reichweite nach Beginn des Konzertes, zweitens hätte es ohnehin nicht viel genutzt. Eine Stimmung, wie ich sie selten erlebt habe, ergriff die Menge und alles ging zur Musik ab, als gäbs kein Morgen. Ein absolut herausragendes Erlebnis.
Ich will surüüüück -___-
Nun, Abends gaben wir uns dann noch Amorphis und ein paar Takte Hammerfall.
Getrübt wurde die Stimmung durch die traurige Nachricht, dass ein ehemaliger Lehrer von einem Auto angefahren wurde und seinen Verletzungen erlegen ist.
Durch die Sturmwarnung vom Nachmittag verunsichert packten wir Abends dann noch unser Zeug zusammen und bauten auch den Pavillion ab. Ein fataler Fehler.
Der letzte Tag war dann Samstag, Abreisetag für uns. Dh. auch unsinnig, den Pavillion nochmal aufzubauen. Den Vormittag schmolzen wir in der Sonne und beim Abbauen, bis wir uns unter den Pavillion unserer Nachbarn retteten.
Ein Paar Stücke Farmer Boys (die ich aber leider recht unspektakulär fand) und ein eher weniger mäßig guter Auftritt von Corvus Corax. Viel zu laute Pauken, die in den Eingeweiden schmerzhaft dröhnten. Die Pfeifen taten in den Ohren weh und nachdem auch nicht die geringste Stimmung aufkam machten Anna, Sophia und ich uns Richtung Wasserstand vom Acker.
As I Lay Dying hörte sich sehr gut an, allerdings waren wir schon auf dem Weg zu Swashbuckle. Verrückte Piraten inkl. Papagei, Hai und Hummer. Nun, Sophia war begeistert (ich muss vl nochmal erwähnen, dass wir quasi 3 Sophias waren ^^), ich fands.. ganz nett. Kanns mir anhören, war auch wirklich gut und unterhaltsam, aber nichts was ich uuuuuuunbedingt nochmal sehen müsste ^^
Dann noch ein kurzer Plausch mit einer "Internetbekanntschaft", die ich schon letztes Jahr aufm Breeze treffen wollte, was wir aber nie geschafft hatten, dann lecker Essen und ab zu Tarja.
Hm, also die war eine Klasse für sich. Ich fands nicht übel, doch irgendwie nicht so festivaltauglich. Ein bisschen schief wars auch. Ich werde wohl nie darüber hinwegkommen, dass Nightwish nicht mehr das ist, was es mal war *seufz* Und entgegen der Meinung der anderen: ich fand sie hübsch ^^
Dann ab zu Tyr (wieder eine Überraschung: entgegen unserer Initiative von 2008 fand ich den Titel "schlechteste Band der Welt" etwas übertrieben.. der sollte dieses Jahr vermutlich eher an Sonic Syndicate gehen *snief*). Sodom für Sophia und ab zum Zelt, wo unsere Fahrer bereits warteten.
Heimfahrt, Duschen (woah, endlich *-*) und ab ins Bett.
Soviel zum groben Ablauf und den Bands ;)
Was noch zu erwähnen wäre: Nachdem das nette Mädel von nebenan nach dem Sturm abgefahren war, weil sie keinen Bock mehr hatte, zeigten sich unsere Nachbarn von ihrer erfreulichen Seite (gut, das hatten sie eigtl auch vorher schon, zumindest der männliche Teil). In den Bann von Normans Stuhl. "Deeem" Stuhl. gezogen kamen natürlich auch wieder ein paar absolut unlustige Wortwitze zum Vorschein. Wie jedes Jahr eben ^^
Die guten Menschen (und Justin Bieber, den ich umbringe, wenn ich doch noch herausfinde, dass er sich gegen unser Zelt erleichtert hat) erheiterten uns bis Samstag und auch wenn ich bei "Was bin ich" immer irgendetwas Unappetitliches war -.- , hats doch sehr Spaß gemacht. Weiter möchte ich das gar nicht ausführen ^^
Was mich allerdings sehr gestört hat war, dass ich zwar geradezu Unmengen von Alkohol konsumiert habe, der aber keinerlei Wirkung zeigte. Das Bier habe ich gar nicht erst angerührt, weil ich keine Lust habe, auf einem Festival alle 10 Minuten zum Klo zu rennen. Was für eine Verschwendung ;)
Dafür habe ich am letzten Tag noch nen fetten Sonnenbrand bekommen (ausgerechnet auf den Beinen, aber die sind jetzt endlich sogar fast braun ^^)..
Ansonsten lässt sich alles in Puschtefix (woah, wieder ganz viele lustige Schwaben.. ein Merkmal des Summerbreeze ^^), Ficken und "Sagt mal, wo habt ihr die tollen Hüte her?" zusammenfassen ^^ Ein bisschen "Iieh, du sitzt in meinem Stuhl" und Raviolikatapult dazu.. Marvellous ^^
Was noch erwähnt werden muss ist das Essen. Asia- Wok auf dem Gelände: Saugeil! Die Frühlingsrollen waren superlecker, aber absolut unübertroffen: der Reis mit Hähnchenfleisch *-* Ich vermisse ihn..
 Abschließend noch ein Negativ- Punkt.
Ich prahle eigtl sehr gerne damit, dass die "schwarze Szene" und alle Abspaltungen die höflichsten und respektvollsten Zeitgenossen beinhaltet. Was ich aber in den 4 Tagen erlebt habe, widerspricht diesem Bild sehr. Seit wann muss man sich durch eine Menge, die dasteht und auf eine Band wartet, mit Ellenbogen seinen Weg schlagen? Nie was von "Darf ich bitte mal durch?" gehört? Nein, da wird geradezu um sich geschlagen und nicht mal entschuldigt, wenn man laut äußert, dass ein Ellenbogen in den Rücken zu bekommen schmerzt.
Beim normalen Gang über den Platz ist es auch normal, dass man angerempelt wird ohne auch nur eines Blickes oder gar, wie kann mans nur erwarten, eine Entschuldigung zu bekommen. Mich hats irgendwann fast zerrissen vor Ärger. Da ist man höflich und nett und der ganze Rest verhält sich so wie der größte Teil der Menschheit überall sonst: Rücksichtslos und egoistisch. Wo ist der Zusammenhalt hin, das "Geil-wir-sind-alle-auf-einem-Festival-und-haben-Spaß"- Gefühl? Das ist wirklich sehr, sehr traurig..
Beachtet mich nicht, ich seh auf jedem Bild bescheuert und tot aus ^^
Aber:
Danke Leute, war wieder ein geiles Event. Ohne euch würde es nicht mal 1/10 so viel Spaß machen <3

J.B.O. - Ich will Lärm

1 Kommentar:

  1. maaaann... InEx würde ich auch mal gerne live sehen! :D
    Und wieder mal auf ein Festival fahren... Dein Bericht klingt nach Spaaaaß! *___*
    Aber um den Negativpunkt mal aufzugreifen: Diese Erfahrung habe ich leider auch schon öfter machen müssen, dass sich in Subkulturen die gleichen Idioten herumtreiben wie sonst überall. :(
    Und ohne jetzt irgendwas verallgemeinern zu wollen -ntürlich GIBT es diese höflichen Zeitgenossen- aber im Endeffekt besteht die "schwarze Szene" eben auch nur aus einem zusammengewürfelten Haufen Menschen. Es gibt ja keinen Aufnahmetest oder so... :|

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