Dienstag, 18. Juni 2013

Du musst hier nicht dazugehören, aber such dir, was zu dir gehört..

Meine Serienaffinität ist ja bereits bekannt, dazu muss ich mich nicht mehr groß äußern. Was mich an einer Serie, die ich sehr gerne sehe, am meisten stört, das möchte ich hier kurz anbringen. Es geht um Big Bang Theory. Die Serie mit den sympathischen, aber immer auch etwas merkwürdig erscheinenden Nerds.
Grundsätzlich finde ich das Konzept klasse, ich mag die wissenschaftlichen Anspielungen und auch alles, was sich um Comics, Filme, Serien und ähnliches dreht. Was mir jedoch etwas auf den Senkel geht: "Nerd" zu sein, wird meistens als etwas negatives dargestellt. Man(n) bekommt kein Mädchen ab, sitzt ohne Freunde zuhause, wenn er Freunde hat, dann sind sie "ebenso seltsam" wie er selbst. Es wird negativ präsentiert, wenn jemand Spielfiguren sammelt, Onlinegames zockt oder Silvester auf eine Kostümparty geht. Es geht mir jetzt nicht um die offensichtlichen Vorurteile, die plakativ präsentiert werden, um auf amüsante Art und Weise auf den Vorstellungen der Zuschauer herumzureiten. Diese Zwischensätze stören mich, dieses "schau mich an, ich bin so traurig, weil ich an Silvester ein Green Lantern Kostüm trage" oder "auch Jahre nach der High-School bei den Nerds am Tisch sitze". Warum? Ich mag Kostümpartys an Silvester und wenn die entsprechenden Nerds Freunde sind, warum denn nicht neben ihnen sitzen?
Was ist so viel interessanter an einem Menschen, der auf Fußball steht, gerne Shoppen geht, Kraftsport macht, die Wochenenden in Clubs verbringt oder am liebsten nach Mallorca fliegt, als an einem Menschen, der Comics liest, historische Kostüme bastelt, an einer Konsole zockt, Fantasy-Kartenspiele spielt, auf Larp-Cons geht oder sich mit Freunden zum Tabletop trifft.
Das will mir einfach nicht in den Schädel.
Wenn dann auch noch Blätter wie der Focus die Debatte um PS4 und Xbox One unter Spielzeug auflisten und raten, doch mal wieder Mensch-Ärgere-Dich-Nicht zu spielen, weil das ja auch Spaß mache, dann wundert es mich nicht, dass der Stand von Menschen, die in dieser kreativen Welt und diesen von unterschiedlichsten Medien beeinflussten Hobbies und Vorlieben leben, schräg angesehen werden.
Da ist meiner Meinung nach auch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein bei den betroffenen Personen gefragt, denn warum sollte man sich von anderen, die keine Ahnung von diesem oder jenem bestimmten "nerdigen" Thema haben, vorschreiben lassen, ob das, was man macht, nun angemessen und "erwachsen" ist, oder nicht. Da packt sich der ein oder andere gerne selbst, wie Lennard, in die Opferrolle und zeigt damit zugleich: Die anderen haben doch recht, ich bin ein kleiner, trauriger Nerd.

Sonntag, 9. Juni 2013

Welcome to the toon town party..

Heute mal zu einem etwas.. nerdigen Thema. Sagt man. Also, dass es nerdig wäre.
Comics sind etwas, damit hat man entweder von Kindheit an Kontakt - oder eben nicht. Dieses vielseitige literarische Genre wird gerne als geistlos, kindisch und unnütz verschrien, ist jedoch alles andere als das. Derzeit gewinnt die Comicforschung an Universitäten allmählich immer mehr an Raum, doch innerhalb der Gesellschaft bleibt das schlechte Image. Dabei ist der Comic als Medium von ausgewöhnlich hoher Ausdruckskraft und mit seiner Verknüpfung von Text und Bild von besonderer medialer Bedeutsamkeit. Das Medium „Comic“ oder auch „Graphic Novel“ beinhaltet oft so viel mehr als seichte Unterhaltung. Ich möchte besonders einen Zeichner herausgreifen, der mir im Rahmen einer Hausarbeit begegnet ist, mich auf eine Reise ins Comicland geschickt und seither nicht mehr losgelassen hat.

Freitag, 7. Juni 2013

Winter, Winter räumet das Feld..

.. und weil das Wetter sich etwas gebessert hat, gibts heute noch was blumiges ;)





Donnerstag, 6. Juni 2013

A dove came to me, had no fear..

Nachdem das Bewerbungen schreiben ja nun wegfällt und die Bachelorarbeit noch aussteht muss ich mir aktuell ein paar andere Lebensschwerpunkte setzen. Taubenfütterer rügen, beispielsweise.
Menschen, die mit Laugenbrezeln oder Brötchen bewaffnet in oder vor Bahnhöfen stehen, umringt von Tauben, und diesen ein scheinbar köstliches Mahl bereiten. Doch dass sie damit nicht nur gegen die Stadtverordnung verstoßen, sondern ihre augenscheinlich so gute Tat für die Täubchen nicht im mindesten so gut ist, das ist ihnen nicht klar. Da ist die Mutter, mit dem kleinen Sohn, die ihn fleißig die Krumen in die Horde werfen lässt und die es absolut nicht interessiert, dass sie damit die Brutzeiten der Tauben beeinflusst. Die Tiere brüten bei guter Fütterung auch im Winder, erhöhen damit die Population und gleichzeitig die Stressituation für Einzeltiere beispielsweise eben bei der Fütterung, aber auch bei der Nistplatzsuche. Ebenso wird einem von einem älteren Herrn, der begeistert mit Laugenbrezelkrümeln um sich wirft, auf das Taubenfütterungsverbot angesprochen nur mit Anschuldigungen, ich sei keine Tierfreundin, begegnet. Überrascht hört er, dass Laugenbrezeln durchaus nicht zum natürlichen Futter für seine geflügelten Freunde zählen und für diese sogar gefährlich sein können. Diese Unwissenheit zeichnet meiner Meinung nach viele der selbsternannten Taubenretter aus.
Durch das nicht artgerechte Futter treten bei den Tieren Mangelerscheinungen auf, das Abwehrsystem wird geschwächt und auch die Auswirkungen auf die Stadt an sich werden verschlimmert: Der Taubenkot derartig gefütterter Tiere ist weitaus unangenehmer und schadet den Gebäuden, vorzugsweise Blechen und alten Sandsteinbauten, stärker, da sich in ihm Pilze vermehren, die Säure ausscheiden.
Eine mögliche Lösung, die Städte vermehrt einsetzen, sind Taubenschläge. Dort finden Tauben Nistplätze und artgerechtes Futter, leben also gesünder - die gesundheitliche Gefahr für den Menschen durch ein hohes Taubenkotaufkommen sinkt und sie bleiben den Stadtzentren eher fern. Die Stadt kann außerdem durch einen Gelegeaustausch bei einem Teil der Brutzeiten die Population konstant halten, was zu einer höheren Lebensqualität für die Tiere führt.
Wer also meint, er möchte gerne aktiv etwas für Stadttauben machen, der soll sich lieber für den Bau und Betrieb von Taubenschlägen einsetzen oder auch seine Hilfe diesbezüglich anbieten.
Eigenständige Taubenfütterung dagegen ist in vielen Städten bereits strafbar und hilft weder den Tieren, noch den Menschen.

Nähere sehr gut zusammengestellte Informationen zum Thema findet man hier:

http://www.hamburg.de/tiere/125994/tauben-nicht-fuettern.html
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/tippsfuerdiepraxis/05991.html
http://www.np-coburg.de/lokal/coburg/coburg/Zehn-Tonnen-Taubenkot-weniger;art83423,2332908

Mittwoch, 5. Juni 2013

I'm writing the future..

Ich muss mich entschuldigen: Diese Woche fällt der Montagsmovie aus. Ich könnte zwar jetzt noch einen einstellen, immerhin ist heute auch ein Tag mit M, aber ich gönn den Kurzfilmen mal ne Pause ;)
Irgendwie fühle ich mich gerade wie eine 70-jährige Omi mit Jetlag. Gestern habe ich ca 13 Stunden in Zügen verbracht, da mich ein Bewerbungsgespräch nach Dresden geführt hat.


War ein seltsamer Ausflug. Nicht nur, weil man sich nach einer Weile in der Stadt wirklich wie in einem Krisengebiet fühlt (das es ja auch ist; auch auf dem Weg habe ich die Ausmaße dieses extremen Hochwassers gesehen - es ist wirklich dramatisch; ich wünsche den Betroffenen und Helfenden viel Kraft), sondern auch, weil die mich ausfragenden Menschen beim Gespräch die unfreundlichsten Personalzuständigen waren, mit denen ich je zu kommunizieren das Vergnügen hatte. Hochgezogene Augenbrauen, gerunzelte Stirn, extratiefes Nachbohren bei Fragen, auf die ich nicht 100% genau antworten konnte. In einer solchen Einrichtung möchte ich gar nicht anfangen oO
Ein Glück, dass ich darauf auch nicht angewiesen war ^^ Exakt, ich hab die Stelle, die ich wollte *-* Endlich, endlich, endlich. Danke an alle, die Daumen gedrückt haben. Das war sehr wirkungsvoll ;) Noch liegt mir der Ausbildungsvertrag nicht vor, aber das ist jetzt nurnoch eine Frage der Organisation vor Ort. Leute, endlich habe ich wirklich eine Perspektive. Das ist unbeschreiblich.


Diese gute Nachricht und die Strapazen von gestern - da sage mal einer, Zugfahren strengt nicht an - haben mich dazu verleitet, den heutigen Tag so entspannt wie möglich anzugehen. Ergo kein Moviemonday, viel Schlaf und ungesundes Essen. Überwiegend Milchreis mit Zimt und Mirabellenkonfitüre *-*
Hach ja.. Und Serien. Ini hat mich auf Pretty Little Liars aufmerksam gemacht. Eine Serie, die im Endeffekt wie der unfertige Krimi-Entwurf von Gossip Girl wirkt, allerdings in einer Vorstadt. Begeistert bin ich nicht, aber sie eignet sich sehr gut für nebenbei und ist zudem nicht zu kompliziert. Und natürlich möchte auch ich gerne wissen, wer denn nun A. am Ende ist ^^
Zur Erklärung: 5 Freundinnen verbringen eine Nacht in einer Scheune. Als sie aufwachen, fehlt eine von ihnen - Alison. Am Jahrestag ihres Verschwindens wird ihre Leiche gefunden und die Mädchen bekommen merkwürdige Nachrichten, die alle mit A. unterschrieben sind. Das ist deswegen so dramatisch, weil sie viele dunkle Geheimnisse haben, die nun aufzufliegen drohen.
So ungefähr ;) Die Charaktere sind leider etwas oberflächlich gezeichnet, die Problematiken sehr vorhersehbar. Aber wie gesagt: zur Entspannung nicht übel ^^

Im Endeffekt ist das ohnehin nur der Anlauf zur Bachelorarbeit, die ich demnächst hoffentlich endlich anfangen kann. Das Thema muss noch fertig formuliert werden und ich brauche noch Nachricht von meinen Hausarbeiten - die endlich alle fertig sind, yes! - dann kann ich starten. Gut ist dabei: Durch den Ausbildungsplatz habe ich keinen Druck mehr, damit 100% durch zu kommen. Natürlich will ich es und es wäre dumm, die vergangenen 4 Studienjahre in den Wind zu schießen, aber ohne ein "ohne den Abschluss findest du nie was"-Gefühl fällt das doch alles viel leichter.

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