Samstag, 26. Februar 2011

Das Leben ist zu kurz, und man hat nie die Zeit, die man gern hätte. Der Alltag grinst und legt dich lässig an die Kette.

Ein kurzer Zwischenruf von mir.
Tut mir leid, dass die letzten Tage nichts Neues kam, aber ich war im Hausarbeitsstress (7 Stunden Schreibmarathon am Donnerstag haben mir das Leben gerettet), Aufräumen, gestern in Frankfurt und an sich auf Achse.
Was ich euch aber nicht vorenthalten will (zum Rest gibts die Tage nähere Infos) ist der momentane Entwicklungsstand der Kaninchen meiner Schwester.
Sie sind riiiiieeeßig geworden (so im Vergleich zur Geburt ^^ nicht im Vergleich zu Mutter und Tante) und total flauschig.
Achtet mal auf das helle ganz am Ende des Videos. Es hat iwie Hüpfanfälle, die aussehen wie Schluckauf ^^ 
Totaaaal schnuffig *g*


Und ein herzliches Willkommen an sorrowsplea unter meinen Lesern ;)

Dienstag, 22. Februar 2011

Well life has a funny way of sneaking up on you..

So, um nun ein bisschen davon abzulenken, dass ich mich von meinem Protokoll ablenke, eine kleine Erheiterung zu später Abendstunde:

Danke Nico, ich finds umwerfend :D Ich hoffe, euch schmeißts genauso weg wie mich ^^
Lieblingszitat: "Ich hasse Poesie, sie ist weich. Sie ist für Frauen und Kinder, die, die zuerst gerettet werden, wenn das Schiff untergeht. Uns Männer muss man nicht retten, wir halten uns an unseren Bärten fest. Und singen Manowar. Auf russisch! :D

Ansonsten eine kleine Erklärung zu dem, was mir vor 4 Wochen passiert ist. Nachdem ich das noch posten wollte, aber iwie nicht dazu gekommen bin, aber damit um mich werfe, dass ich Krankengymnastik hatte und im Krankenhaus war, sollte das doch noch hierher gehören ;)
Also, vor ca 4 Wochen bin ich aufgewacht und hatte ein Gefühl in meiner rechten Gesichtshälfte, das dem ähnelte, das man hat, wenn einem der Zahnarzt 3 Betäubungsspritzen reingejagt hat.
Nachdem ich meinen ersten Arbeitstag hatte, bin ich zur Arbeit gefahren, weil ich dachte, ich hätte einfach falsch gelegen in der Nacht, oder ähnliches.
Nun, nachdem ich dann nach ner Stunde umgekippt bin, Schwärze vor Augen, war die nächste Station der Arzt, der mich ans Krankenhaus weiterverwies. Dortige Diagnose: Idiopathische Fazialisparese.
Weitere Infos dazu gibts hier ganz gut und übersichtlich: http://www.neuro24.de/hirnnerven_facialis.htm
Nach den 3 Tagen Krankenhaus (die ersten nach meiner Geburt überhaupt) war ich wieder daheim, ausgestattet mit Kortison und Augenklappen zum Schutz meines rechten Auges, das ich nicht komplett schließen konnte. Durch das Kortison war ich die darauffolgenden eineinhalb Wochen unglaublich schlecht drauf. Es war fast schon ne Depression, dazu Essattacken und Gewichtszunahme. Sowas würd ich ungern wieder durchmachen. Ich war so froh, als ich dann das Zeug wieder absetzen konnte.
Nun, keiner weiß woher es kommt. Ich persönlich gehe davon aus, dass es der Stress war. Ich hatte ja in meinem Jahresanfangspost geschrieben, dass ich nicht meh so viel herumreisen möchte und ein wenig mehr Ruhe in mein Leben kommen soll. Ich wollte das langsam abbauen, aber es war wohl zu langsam. Mein Körper hat sich damit evtl. gerächt. 
Aber was die Ärzte angeht heißt es: Es kam von selbst und wird von selbst auch wieder verschwinden. Bis dahin habe ich Krankengymnastik, puste in eine Tröte und schneide Grimassen vor dem Spiegel um meine Muskulatur wieder aufzubauen. Das funktioniert eigentlich ganz gut.
Ich kann mein rechtes Auge schon fast ganz wieder schließen (habe heute zum ersten Mal wieder Kontaktlinsen getragen), mein rechter Mundwinkel macht noch nicht 100pro das was ich will, aber wenn man nicht weiß, was passiert ist, dann fällt es einem Außenstehenden wohl auch nicht wirklich auf. Die Frau bei der Krankengymnastik heute hat mich sogar gefragt, welche Seite denn eigtl betroffen ist ^^
Also, es geht voran ;)


Herzlich willkommen übrigens an meine neuen Leserinnen: Trish, Frieda Flügelschlag, Urzelgruz, Zelde und Schneeweißchen.. Schön dass ihr meinem Blog folgt, ich hoffe ihr findet hier das ein oder andere Lesenswerte ;)

Montag, 21. Februar 2011

The book of love is long and boring and written very long ago. It's full of flowers and heart-shaped boxes and things we're all too young to know...

So, ich beteilige mich nun auch mal an einem Blog- Gewinnspiel..
Der Hauptgrund: Es geht um etwas, das mir uuuuunglaublich am Herzen liegt ^^ -> Bücher!
 Es geht um eine Eintrittskarte zur Leipziger Buchmesse. Eigentlich ziemlich weit weg (Ini, damalige Freunde von uns und ich haben uns das mal mit dem Wochenendticket angetan und es war die Hölle ^^) aber dafür wird ich mir fast sogar überlegen, mit dem Auto hochzufahren.
Hmmmm.. Eigentlich hab ich da doch recht gut Bock drauf *g*
Also, drückt mir die Daumen ;)


Hier ist das Gewinnspiel.

Warte, nicht mehr lange ist der Winter noch so kalt..

Gerade kam ich von der Krankengymnastik wieder. Ich wäre gerne noch ne Weile dort geblieben, von der Gesichtsmassage bin ich fast eingeschlafen ^^ Und da riecht es immer so gut.. Fast wie der Kräuteraufguss in der Sauna meines Fitnessstudios.
Jetzt bin ich so entspannt, dass ich mich am liebsten in mein Bettchen kuscheln würde. Aber da dort meine Lieblingskuschelbegleitung nicht anzutreffen ist, leiste ich gleich meiner Schwester bei leckerem Schinken- Käse- Auflauf Gesellschaft.
Ansonsten steht heute wirklich, wirklich, wirklich mein Exkursionsprotokoll an *seufz*
Und meine Hausarbeit, sofern ich soweit komme. Was ich eigentlich hoffe.
So langsam wirds echt knapp und ich will nicht schonwieder zu denen gehören, die auf den allerletzten Drücker abgeben (auf den letzten Drücker ists ja schon).
Draußen ist wieder Bäh- Wetter. Dunkel, grau und eisig. Wobei mir das eisig nicht so viel ausmachen würde, wenn es nicht bei mir oben ab 8 Uhr dann auch immer so kalt werden würde, dass ich mich nicht aus dem warmen Bett traue. Ich glaube, das ist der Hauptgrund dafür, dass ich immer so lange liegen bleibe *seufz*
Wenn ich mein Sportzeug wiederfinde (nach fast 4 Wochen erzwungener Abstinenz ist das irgendwie verschollen), geht es hoffentlich morgen ganz früh ins Studio. Ich hab ein bisschen Angst, dass mein Kreislauf wieder gegen mich agiert, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;)
Und ich vermisse es wirklich ein bisschen -.-*
Also: Fast keine Ausreden mehr für mich ^^

Samstag, 19. Februar 2011

With the mustache man on the carpet of his van You can feel your fatty tissues giving way to sweaty hands ..

So, noch eines schnell..
Ist ja wieder ne ganze Postingwut heute bei mir o.O

Endlich, endlich, endlich sind die Geburtstagsbärte für Sophia angekommen und trotz der vom Transport etwas mitgenommenen Verpackung find ich sie ganz cool. So von der Aufmachung her.



Irgendwie hätte ich mehr erwartet, nachdem ich nun über 6 Wochen mit den Menschen des Ebay-Shops rumgekämpft habe. Aber hauptsache, Sophia gefallen sie ;)


Na, was sagst du dazu meine Liebe? ^^


#

You spin me right round, Baby, right round like a record..

*gna* Ich bin schon die ganze Zeit am grübeln, was ich nun mit meinen Haaren anstelle..
Ich muss unbedingt zum Friseur, die Spitzen kann man echt niemandem mehr antun.
Aber ich weiß nicht, ob ich nun den Pony stehen und zurückschneiden, die ganze Pracht wieder lang wachsen lassen oder was komplett anderes ausprobieren soll.
Bei letzterem wäre die Frage: Was?! ^^
Den Pony fand ich eigentlich cool, aber je länger er wird (und
meine Haare sind nicht gerade mit Schneckentempo unterwegs), desto öfter hängt er halt überall rein. Egal ob beim Lesen, Essen, Küssen oder Schminken.. Okay, im Moment muss ich eh noch meine Brille tragen, die hält das ganze ein bisschen im Zaum (Haarklammern stehen mir meiner Meinung nach nicht).
Aber das wird hfftl bald wieder weitestgehend vorbei sein. Dann muss ich nurnoch etwas finden, dass die Krater in meinem Nasenrücken wieder auffüllt, wenn da dann nichts mehr reindrückt.
Oh Gott, ich hoffe, es dauert nicht mehr lange *seufz*
Ich bin für alle Vorschläge (bis auf 5cm kurze Raspelfrisuren ^^) offen ;)
Ansonsten bin ich gerade etwas.. gereizt ^^ Grundsätzlich gehts mir gut. Wohnung wird so langsam sauber und frei (auch wenns für Außenstehende, die den Prozess nicht mit beobachtet haben, nicht mal halbwegs so aussieht ^^).. Nächste Woche wird evtl endlich, endlich, endlich meine Duschtüre in Auftrag gegeben (ich will gar nicht wissen was die kosten wird *seufz*)..

Dienstag steht ein toller Tag mit meiner Liebsten an..

Und trotzdem bin ich innerlich mehr als unruhig, möchte am liebsten 10000 Dinge gleichzeitig tun, allem voran in den Zug setzen und nach Wiesbaden fahren..
Und Muffins backen.. Oh, das erinnert mich daran, dass ich ein Back-Video machen wollte.
Ich backe im Moment für mein Leben gerne (vorzugsweise, als zu 95%, Muffins, bzw. Cupcakes). Da muss sowas hier einfach rein. Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie ich das in 10 Minuten Laufzeit bringen soll. Habt ihr irgendwelche Rezepte, die ich umsetzen soll? Ich mein, ich weiß noch 100 Dinge, die ich umsetzen könnte. Aber vielleicht habt ihr ein Rezept, an das ihr euch nicht rantraut, oder von dem ihr wisst, dass ich hemmungslos daran versage ^^
Einfach her damit.

Quelle: weheartit


Edit: So sehen meine Haare im Moment ungefähr aus. Also, der Pony ist noch ca 2 cm länger und der Rest Haar geht noch gaaaanz lang nach unten ^^ Also, so ca ingesamt 80 cm..

The words they flow like melody through gnarly old man/tree and me...

Beim Stöbern auf diversen Blogs (meine Liste hat sich heute wundersam massiv erweitert o.O) habe ich eine nette Aktion gefunden, die ich gerne unterstützen möchte..
Pro teilnehmende Seite wird ein Baum gespendet.
Ich habe mich für eine Eiche entschieden, da ich so imposante, große und erhabene Bäume liebe und sie für mich irgendwie ein Symbol der Zuflucht sind.
Alles weitere findet ihr hier:


Mein Blog hat eine Eiche gepflanzt.


Abschließend, abseits des Themas, mein "Ich kann mein eines Auge immernoch nicht 100pro schließen"- Zwinkersmilie, danke an Nico für die Interpretation: ^.~



"Aber wenn du nicht aufpasst, klemmst du dir dabei die Schnauze ein und machst dich unglücklich für den Rest deines Lebens."

„Folgendes weiß er noch nicht: Ich verliere mich in der Person die ich liebe. Ich bin eine permeable Membran. Wenn ich dich liebe, bekommst du alles von mir. Mein Geld , meine Zeit, meinen Körper, meinen Hund, das Geld meines Hundes. Ich übernehme deine Schulden und projiziere auf dich alle möglichen schicken Eigenschaften, die du selbst in dir nie kultiviert hast. All das gebe ich dir und noch mehr, bis ich so ausgelaugt und leer bin, dass die einzige Chance, mich zu erholen, ist, mich in jemand andern zu verknallen.“
Eat, Pray, Love

Aber es gäbe so viel zu zitieren aus diesem Film. Ich habe ihn im Moment zur Hälfte gesehen und er ist bis dahin auf jeden Fall empfehlenswert.

Quelle: weheartit

Freitag, 18. Februar 2011

"Der Mangel an Erfahrung veranlasst die Jugend zu Leistungen, die ein erfahrener Mensch niemals vollbringen würde."

Es hat mich doch sehr gewundert, dass der nette Herr an der Tankstelle nicht früher etwas zu meinen Einkäufen, die ich dort hin und wieder in Ermangelung eines REWE, der bis 24 Uhr geöffnet hat, vornehme. Heute jedoch war meine Auswahl anscheinend etwas zu abstrus, als dass er sich den Kommentar zu seiner Meinung bzgl. meiner Entscheidung zu Marzipan- RitterSport hätte verkneifen können. Faszinierend eigentlich, dass es die Schokolade getroffen hat, und nicht den Pfirsichsaft ^^
Mal schaun, ob mir dieses neue Frustbewältigungsprogramm ein wenig Linderung verschafft. Kurzfristig vermutlich schon, weil es ja aus einer Entscheidung auf der Grundlage von akuten Gelüsten resultiert, doch langfristig natürlich nicht. Genauso wenig wie Alkohol, Chips oder Sex.
Nun werde ich mich mal wieder an mein Exkursionsprotokoll machen. Wir waren im Seminar zu Banken- Börsen- und Versicherungsgeschichte heute in der BaFin. Ein wirklich sehr interessantes Unternehmen, das übrigens auch nicht aus staatlichen Mitteln finanziert wird. Schade, dass es dort keine Arbeitsfelder für Historiker gibt, sondern eher für Wirtschaftswissenschaftler, Mathematiker oder Informatiker.
Aber es war doch eine gute Idee, das noch in den Exkursionsplan mit aufzunehmen. Am besten gefallen hat mir jedoch der Besuch des historischen Instituts der ehem. Dresdner Bank. Unglaublich nette Leute, ein spannender, spontaner Vortrag über die Entwicklung der Spardose und leckeres Essen in der Kantine mit anschließender Führung durch den Commerzbank Tower.
Überrascht hat mich das Historische Institut der Deutschen Bank. Da hat sich ein Unternehmen, bzw. eine Bank, wirklich ins Zeug gelegt, seine Geschichte festzuhalten und Vergangenes zu bewahren.
Also, alles in allem war dieses Exkursionsseminar mal wieder eine wirklich gute Entscheidung und eine ganz besondere Gelegenheit, in Arbeitfelder von Historikern, bzw. in Banken, die Dt. Börse und Versicherungen in ihrer Struktur und ihren Aufgaben, Einblick zu erhalten.




"Der Mangel an Erfahrung veranlasst die Jugend zu Leistungen, die ein erfahrener Mensch niemals vollbringen würde."
Jean Duché

Dienstag, 15. Februar 2011

Marie, Finchen und ihre unverhoffte Nachkommenschaft ;)

So, wie versprochen hier die kleinen Racker.
Vermutlich sieht man nicht wirklich viel, aber ich kann euch versprechen, dass sie in echt unglaublich putzig sind ;)
Schade, dass wir sie nicht behalten können.
Aber bis dahin, erfreue ich mich an ihrem süßen Anblick..
Nurnoch ein paar Tage, dann öffnen sie die Augen. Ich bin gespannt, wie sie sich dann verhalten. So aktiv, wie sie teilweise schon sind ;)
Das Fell ist seit gestern auch schon sichtbar..
Der erste Filmabschnitt ist einen Tag nach der Geburt am Donnerstag, der zweite von heute. Da hab ich sie das erste Mal mit Fell gesehen. Und bin natürlich hin und weg ;)

Montag, 14. Februar 2011

I wish, I wish I..

Milow ~ In My Pocket

I wish you smelled a little funny
Not just funny really bad
We could roam the streets forever
Just like cats but we'd never stray

I sometimes wish you were a mermaid
I could raise you in the tub at home
We could take a swim together
On weekly daytrips to the bay

Oh, you and me
It would be only you and me
You and me

I wish you were a little bigger
Not just big but really really fat
Doors you would no longer fit through
In my bed you would have to stay

I often wish that you had feathers
I'd keep you in a giant cage
All day long I'd sit and watch you
And sing for you if it would be okay

Oh, you and me
It'll be only you and me
Oh, you and me
It'll be only you and me
You and me

People say
There are plenty of fish
In the sea
Baby, all I do I wish

I wish, I wish I..

I wish you were a little slower
Not just slow but pa-pa-paralyzed
I could put you on a socket
And you could never run away

I really wish that you were smaller
Not just small but really really short
So I could put you in my pocket
And carry you around all day

Oh I would put you in my pocket
And carry you around all day

Oh, you and me
It'll be only you and me
Oh, you and me
It'll be only you and me
It'll be only you and me



Quelle: weheartit

Sonntag, 13. Februar 2011

„Eine schlechte Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe runterboxen, Stufe für Stufe.“

Ich bin gerade neidisch ^^ Auf heimlich im Kleiderschrank versteckte Gummibärchen und auf alle, die gerade eine Tüte Chips im Haus haben. Es ist eine seltsame Zeit im Moment.
Der erste Krankenhausaufenthalt seit meinem ersten Lebensjahr liegt gerade mal zwei Wochen zurück und ich habe das Gefühl, zur Normalität zurückkehren zu können. Doch es ist alles anders als normal. Meine Gesichtszüge machen immernoch nicht das, was ich gerne hätte (auch wenn es niemandem so extrem auffällt). Zudem bin ich innerlich mehr als aufgewühlt.

Meine Wohnung wird langs
am, aber stetig besser (doch es braucht so unendlich lange). Ich erfahre immer mehr, wie meine Geduld weniger wird. Meine Geduld mit allem. Ich kann mich zwei Stunden in ein Wartezimmer setzen ohne mich groß zu rühren und warten. Weil ich weiß, dass ich ankomme, dass ich aufgerufen werde und meinen Termin wahrnehmen kann, auch wenn es länger dauert als erwartet.
Doch wenn ich auf etwas warte, von dem ich nicht weiß, ob es jemals passieren wird, dann ist meine Geduld viel schneller aufgebraucht.
Aus diesem Grund war für mich das Spielen von Musikinstrumenten immer ein Kampf, so gerne ich auch Musik höre und selbst produzieren würde. Denn es ist nicht abzusehen, wann ich ein Stück spielen kann, oder das nächste, oder das übernächste. Es ist ein Prozess ohne absehbaren Abschluss.
Ich bin inkonsequent bei der Erledigung meiner Aufgaben, aber ich habe alles immer im Kopf. Es rumort in mir und ich will alles sofort bereinigen, schiebe es dann aber doch auf. So dass es in mir weiter brodelt und ich keine Ruhe finde. Was sich dann auf alles auswirkt, außer auf meine Auf
gabenbewältigung.
Und weil wir gerade bei negativen Eigenschaften sind:
Ich bin unglaublich neugierig. Klar, ich versuche es zu unterdrücken. Aber es funktioniert leider nicht wirklich oft und dann kommt das zu den nicht erledigten Aufgaben dazu, dass ich mir als über bestimmte Dinge Gedanken mache, die ich wohl nie erfahren werde. Weil ich auch zu zurückhaltend bin, um direkt nach Sachen zu fragen. Schlussendlich denke ich mir: Wenn mir eine Person ausreichend vertraut, wird sie es schon von sich aus auf den Tisch bringen.
Wie auch immer, sowohl das eine, als auch das andere entwickelt sich sehr leicht in einen Teufelskreis.
Aber darauf wollte ich mit dem Blogeintrag eigentlich gar nicht hinaus ;)
Nun, ich habe genau genommen vergessen, worauf ich hinaus wollte.

Auf jeden Fall ist morgen Valentinstag und ich habe ein Date mit einer Person, die mir sehr am Herzen liegt <3 Allgemein wird das eine Woche der Herzensmenschen.. Und das ist gut ;)
Quelle: weheartit

Sonntag, 6. Februar 2011

I kept dreaming of a world I thought I'd never see...

Tron: Legacy

Was ich erwartet hatte:
Einen actionreichen Film, der mir vielleicht nicht 100pro gefällt, aber mit Sicherheit ein paar imposante Bilder aufweist.

Was ich zu sehen bekam:
In einer zeitlich genau passenden Einleitungssequenz wird die Geschichte des ersten Tron-Films (den ich nicht gesehen habe) angerissen, die Bedeutung des Vaters, Kevin Flynn, für seinen Sohn Sam aufgezeigt, dessen Entwicklung bis zu seinem 27. Lebensjahr und seine Einstellung zum neuen Kurs der Firma seines Vaters. Dieser Teil des Films ist soweit abgewogen, dass der Charakter Sams und sein innerer Konflikt dem Zuschauer deutlich genug wird, um in die Hauptgeschichte einzusteigen. Diese wiederum ist rund, kurzweilig und in sich schlüssig. Überraschungen gibt es eigentlich keine, doch dafür kommt der Zuschauer mit spannenden Licht-Verfolgungsjagden und einem unglaublich packenden Soundtrack voll auf seine Kosten.
Ich kann nachvollziehen, dass in anderen Beurteilungen des Films die Beschreibung „ermüdend gleichförmig“ fällt, denn es geht zwar zügig von einer Station der Geschichte zur anderen, es ist aber alles relativ nachvollziehbar.
Beziehungsweise: Gleichförmig stellenweise schon, ermüdend dagegen fand ich es jedoch nicht, denn besonders durch den Sound von Daft Punk wird man direkt ins Geschehen eingesogen und erzittert zusammen mit den Bässen in Ehrfurcht angesichts des Schauspiels auf der Leinwand. Die Musik mit Stille im Kontrast dazu (beides eindrucksvoll eingesetzt), ebenso wie Licht und Dunkelheit in ihrer Gegenüberstellung sind meiner Meinung nach zentrale Stilelemente des Films (die Verwendung des 3D-, bzw. 2D; von der Idee des Wechsels zwischen beidem hätte ich mir mehr erwartet).
Sam taucht in die virtuelle Welt seines Vaters ein und steht dem Programm Clu gegenüber, der die Macht an sich gerissen hat. Sein Vater, der mit Hilfe des Programms eine perfekte Welt erschaffen wollte, hat sich zurück gezogen und wartet darauf, dass sich Clus „Untertanen“ selbst gegen ihn erheben, um dessen Tyrannei zu beenden. Er konnte jedoch nicht zu Sam in die reale Welt zurückkehren, weil Clu seinen „Diskus“, ein Instrument, auf dem das Wissen des jeweiligen Trägers gespeichert ist, nicht in die Hände bekommen darf. Mit diesem wäre er nämlich imstande, in die reale Welt einzufallen um auch dort seinen Auftrag der Erschaffung einer perfekten Welt umzusetzen. Die auch uns bewusste Unvollkommenheit unserer Welt ist ihm ein Dorn im Auge.
Dass Sam nun seinen Vater zurückholen möchte, dabei die letzte Überlebende eines wundersam entstandenen Supervolkes retten muss und zudem noch die Herrschaft Clus beenden will, versteht sich für den aufmerksamen Zuschauer von selbst.
Auf die moralischen Aspekte des Films will ich nur soweit eingehen: Gut fand ich die Erkenntnis von Kevin Flynn, dass Clu nicht das „böse Programm“ ist, das vernichtet werden muss, sondern dass es in seinen Handlungen nur dem entspricht, was er ihm als dessen Schöpfer an Fähigkeiten, aber auch besonders an Wissen mitgegeben hat. Fehlerhaftes Wissen, denn Flynn ist zu der Erkenntnis gekommen, dass es keine perfekte Welt geben kann, dass Perfektion unerreichbar ist. Insofern kann Clu auch kein Vorwurf gemacht werden, da dieser nur seinem bestehenden Status nach handelt, während Flynn selbst als Mensch lernfähig ist.
Mehrere faszinierend selbstironische Seitenhiebe lockern den Film immer wieder auf und sorgen für amüsiertes Erstaunen. Sie werten das Ganze zusammen mit dem, man kann es nicht oft genug sagen, herausragenden Soundtrack auf.
Nun, man muss den Film nicht mögen. Die Rezension, die unter dem nachfolgenden Link zu finden ist, splittet besonders gut auf, was man alles bemängeln kann. Bei sehr vielem kann ich zustimmend nicken und bei vielem kommt in mir der Gedanke auf: Stimmt, das war ja wirklich komisch/nicht nachvollziehbar/fragwürdig. Da hätten sie mehr draus machen können.
Im Kino ist mir das meiste nicht aufgefallen. Wenn ich den Film noch einmal sehe, werde ich vermutlich auch mehr auf die anderen Aspekte achten. Beim ersten Sehen allerdings war ich gefangen von den verschiedenen, doch recht beeindruckenden Bildern (und eben ganz besonders der Musik!). Und das ist mir gerade erst mal das wichtigste, also erstmal: Ich fand den Film richtig klasse ;)
(Okay, irgendwie hat ihn mir die Rezension doch ein wenig schlecht geredet. Hmm..)

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Weiterführende, interessante Rezension: http://www.fuenf-filmfreunde.de/2011/01/27/tron-legacy-review/

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So, nun ein: "Ich habe eine Nacht darüber geschlafen und das Ganze noch mal überdacht"- Edit ;)

Man hätte sehr viele Aspekte weitaus mehr ausführen können. Dieses Supervolk der Isos (klar, sie haben in gewisser Weise diese Diskussion um Existenz, etc ausgelöst.. aber warum sie nun genau wichtig sind, wird wirklich nicht gesagt..) Dass man gar nicht die Zeit hatte, herauszufinden, ob und wie faszinierend und neu sie eigentlich wirklich sind, und ob sie evtl helfen können, weil sie als etwas Unbekanntes sofort vernichtet werden mussten, ist natürlich ein Interpretationsansatz, der das ganze wieder bestärkt.
Aber genauso der Widerstand unter den Programmen, der zwar mal in der Disco da zum Ausdruck kommt, aber dann doch komplett wieder verschwindet wäre eine Option gewesen, ein wenig mehr Spannung in die Geschichte zu bekommen.
Aber das sind auch Sachen, über die man nachträglich als Zuschauer diskutieren kann, die also über den Film hinaus präsent bleiben und das ganze nochmal im Nachhinein interessant machen.
Die andere Rezension oben ist doch sehr hart mit dem Film ins Gericht gegangen. Wäre ich ein versierter Kenner des Genres und des vorhergehenden Films, hätte ich eventuell den ein oder anderen Anspruch auch gestellt. Aber so, als quasi unwissende Kinobesucherin, finde ich nicht, dass die Nebenfiguren zu wenig ausgeführt waren, oder dass Sam wie ein kleines Kind durch die virtuelle Welt gestolpert ist. Gerade die Charaktere waren doch ausreichend ausgefeilt. Die Nebencharaktere gerade so weit, dass sie nicht zu aufdringlich waren, ihre Position und Bedeutung für den Verlauf der Geschichte dem Zuschauer aber klar vor Augen geführt wurden.
Meine etwas ins negative abgedriftete Einstellung von gestern kann ich wieder weitesgehend zurück ins Positive rücken.
Bereits genannte Kritikpunkte bestehen, sind vl auch nicht die einzigen, aber alles in allem würde ich mir Tron:Legacy auch gerne wieder ansehen. Und grundsätzlich kann ich ihn auch unter genannten Vorbehalten weiterempfehlen. Am Besten aber: Komplett ohne Erwartungen reingehen, sich neu auf den Film einlassen und einfach nur Wohlfühlen in einer außergewöhnlichen, unter die Haut gehenden Atmosphäre.


'Cause inside I realize that I'm the one confused..

Black Swan

Was ich erwartet hatte:
Eine Ballerina kann dem Druck, dem sie durch ihre Hauptrolle in Schwanensee ausgesetzt ist, nicht stand halten, verliert sich in Wahnvorstellungen über eine Konkurrentin und dreht schlussendlich total ab. Eventuell auch Kritik an Abmagerungswahn, Altersdruck und überzogenen Vorstellungen einer fanatischen Mutter.

Was ich zu sehen bekam:
Nina, eine Baletttänzerin Mitte 20, will die Rolle der Schwanenkönigin der Aufführung Schwanensee. Der vorherige Star des Theaters ist dem Balettmeister Thomas zu alt geworden und muss die Bühne räumen. Ninas Talent steht für ihn außer Frage, aber er vermisst bei ihr die Leidenschaft, die er für die Rolle des schwarzen Schwans voraussetzt. Die Schwanenkönigin muss nämlich sowohl den weißen, als auch den schwarzen Schwan tanzen, also im Stück eine äußerliche, wie auch innerliche Verwandlung durch machen.
Das Problem ist: Nina ist introvertiert, zurückhaltend und diszipliniert, wohnt bei ihrer Mutter und ist eigentlich in allem von dieser abhängig. In Erfolgen wie auch bei Misserfolgen sucht sie die Rücksprache mit ihr und nach Bestätigung oder Trost. Die Mutter war selbst Tänzerin, hat aber ihre Karriere (mögliche Karriere, denn es stand wohl noch nicht fest, ob sie jemals eine Hauptrolle tanzt) für die Geburt ihrer Tochter aufgegeben. Hier könnte eigentlich das erwartete "Ballerina-Mutter-Tochter"-Problem greifen. Doch seltsamerweise kam es mir eher so vor, als wäre die Mutter zwar von dem Talent ihrer Tochter überzeugt, doch nicht auf Biegen und Brechen darauf aus, diese in der Hauptrolle zu sehen. Im Gegenteil macht sie den Versuch, diese mit anderen möglichen Parts, welche sie noch bekommen könnte, im Stück, die auch eine gewisse herausragende Stellung haben, zu trösten. Dennoch fühlt sich Nina von den Erwartungen ihrer Mutter bedrängt und durch die fehlende Privatsphäre, die ihr im Laufe ihrer Entwicklung immer massiver ins Bewusstsein rückt, eingeengt. Als ihre Mutter aber erkennt, dass ihre Tochter einem Abgrund entgegensteuert, ist es für ihre letzten Versuche, diese zu retten, bereits zu spät. Ihre übertrieben gluckenhafte Art (die diesen Charakter für mich übrigens wirklich unglaublich unsympathisch macht) ist mit verantwortlich für Ninas Abdriften in eine Parallelwelt.
Eine weitere wichtige Rolle neben der Mutter als drängende Kraft hin zum Tanzen ist Lilly, Ninas Konkurrentin. Im Gegensatz zur Mutter steht sie für den leidenschaftlichen, lasziven und extrovertierten Teil, der dann ins Spiel kommt, als Nina sich von ihrer Mutter abzunabeln sucht. Lilly ist hier treibende Kraft, nimmt sie in einen Club mit, spricht offen mit ihr über Sex, den Ballettmeister, die überzogenen Vorstellungen von eben jenem und bringt Nina schließlich dazu, zur „Auflockerung“ Drogen zu nehmen. Die darauffolgenden Szenen haben mich sehr gestört.
Vielleicht hätte es mir geholfen, zuvor den auf den Filmplakaten gedruckten Hinweis, es handle sich um einen psychosexuellen Thriller, gelesen zu haben.
Einzelne Sequenzen, die auf die Bedeutung der sexuellen Hingabe von Nina hinweisen, die sie für das Einleben in die Rolle des schwarzen Schwans braucht, sind ja kein Fehler. Aber die im Mittelteil des Films überreich vorhandenen Parts der Selbstbefriedigung, lesbischen Träume und Übergriffe des Ballettmeisters waren wirklich irgendwann zu viel. Ich hatte das Gefühl, der Film sei von zwei unterschiedlichen Personen gedreht worden. Die eine Person legte viel Wert auf Blut, Gewalt, Sex und möglichst schockreiche Effekte. Die andere war für die Ausarbeitung des Innenlebens und die Umsetzung dessen in Tanz und Dialog zuständig.
Zwischendurch schüttle ich als Zuschauerin einfach nur den Kopf und denke mir: Oh Mann, muss das wirklich schon wieder sein? Noch eine Szene, in der irgendwer irgendwem zwischen die Beine greift?
Man ist versucht, den Film als schlecht zu empfinden. Doch dann beginnt der Part der letzten, abschließenden Aufführung und man wird hineingezogen in einen kompletten Durchlauf des inneren Zwiespalts von Nina. Eigentlich alle Konflikte, die zuvor auf die bereits genannte überzogene Art und Weise ausgeführt wurden, werden hier noch mal auf den Tisch gebracht und zusammengefasst.
Dieser Teil hat für mich den ganzen Film in seiner Aussage herausgerissen. Gut, ich mag auch Ballett und ich bin an sich sehr fasziniert von diesem Tanz und seiner Ausdruckskraft. Von der Musik mal ganz abgesehen ;)
Die Realität verschwimmt nun komplett mit der Welt des Stückes, in dem Nina vollkommen aufgeht. Ihre Wahnvorstellungen übernehmen die Kontrolle und sie verliert den Anschluss an die Wirklichkeit.
Auch der Zuschauer beginnt, den übrigen, vorhergegangenen Teil des Filmes zu hinterfragen. Zu skurril sind gewisse Abschnitte, die in ihrer überzogenen Darstellung, wie bereits erwähnt, nicht so wirklich passend erscheinen.
Stattdessen werden Parts, die für meinen Geschmack eine Menge an tollen Interpretationen zugelassen hätten, nur kurz abgehandelt und den sexbestimmten Stücken untergeordnet. Es gibt ein-zwei schöne Szenen, in denen Ninas Spiegelbild sich selbstständig macht und ihre sich immer weiter spaltende Persönlichkeit klar erkenntlich wird. Zu wenig und zu kurz, wie ich finde. Gerade das hätte man noch weiter ausfeilen können. Stattdessen folgt eine Wahnvorstellung Ninas von Sex zwischen Thomas und Lily.
Gut dargestellt ist die Höllenmaschinerie, in die Nina hineingezogen wird. Exzessives Training, bis aufs Blut geschundene Füße, schweißtreibende, ständige Wiederholungen, Demütigungen, Druck und Abmagerung. Daran ist nichts mehr schön, das ist sowohl für sie als auch für den Zuschauer psychischer Stress.
Stressig ist übrigens auch die Kameraführung, zumindest zu Beginn sehr auffällig. Tunnelblick und Sicht des Charakters hin oder her, meine Augen waren davon nicht so begeistert.
Grundsätzlich fand ich den Film nicht schlecht. Es war spannend, ab und an ganz nett symbolträchtig, musikalisch ansprechend und, wie bereits gesagt, die Endaufführung hat mich wirklich sehr begeistert. Sehenswert, wenn auch nicht zwingend im Kino.
Doch diese ganzen sexuellen Anspielungen gingen mir irgendwann einfach nur noch auf den Geist. Das hätte es wirklich nicht gebraucht. Die Geschichte, die ich auch richtig interessant finde, wäre meiner Meinung nach auch anders gut umzusetzen gewesen.
Aber jemand, der die Kombination aus Schockeffekten, Sexszenen und zersplitterte Fußnägeln mag, kommt hier absolut und vollkommen auf seine Kosten.
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Weiterführende, interessante Rezension: http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,739977,00.html


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