Sonntag, 17. Oktober 2010

If it's not like the movies, thats how it should be.

Nun, nachdem diese Woche weitesgehend vorüber ist kommt hier mal eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten oder interessantesten Ereignissse.

Wie versprochen (gelle Sophia ;) ) fange ich mit dem letzten Montag an und dem unerwartet unvergesslichen Negative- Konzert im Colos- Saal in Aschaffenburg.

Glam
- Rock like hatte ich mich im Gegensatz zu Sophia und Anna mit ihren Pailetten nicht aufgestylt, aber das Gefühl hierfür kam gleich nach der Vorband Illectronic Rock. Die übrigens auch nicht allzu übel waren, aber vielleicht war mein Sinn für Musik in dem Moment auch etwas von der Schitte von Bassist getrübt ^^ Wie auch immer, nach dieser Einlage der Lokalrocker (die definitiv aber besser war als "My Sleeping Karma" in der Colos-Saal- Vorschau) betraten die Mädels von Negative die Bühne. Aschaffenburg war ein Spieltermin der Neon- Tour, nach dem gleichnamigen neuen Album. Da ich ohnehin keines der Lieder kannte, geschweige denn hätte mitsingen können, egal ob alt oder neu, war mir das relativ egal und weniger bewusst. Sophia und Anna dagegen freuten sich auf die altbekannten Stücke und wir lauschten begeistert den neuen Kompositionen auf dem Weg dorthin. Was mich persönlich am meisten faszinierte und ganz tief unter die Haut ging, war der verhältnismäßig lange Akustik- Teil, den Jonne zwischendrin einlegte. Es war sowohl herzzreißend, wie auch urkomisch. Die unterschiedlichsten Emotionen in 30 Minuten gebündelt und ausgeschüttet. Ich befürworte definitiv die Alternativkarriere von Jonne als Standup- Comedian ^^ Solange er dabei hin und wieder so schön singt. Nun, was den Rest der Stücke angeht. Für mich war es eher Musik für nebenher, Hintergrundbeschallung. Was das ganze auf keinen Fall abwerten soll, aber es waren meiner Meinung nach nur wenige Stücke, die aus den anderen Hervorstachen Alles in allem war aber eine gewisse Grundkonstante erkennbar, die die Lieder grundsätzlich ähnlich, wenn nicht gar gleich, klingen ließ. Wenn die Guten das nächste Mal hier sind, will ich mir das aber auf gar keinen Fall entgehen lassen ;)

Nun, weiter gehts m
it.. Einem kuscheligen Filmabend bei Nico.
Auf der Karte standen: Stirb Langsam 1 und Lucky Number Slevin.
Ersterer nun mal altbekannt (ich hatte ihn vorher allerdings noch nicht gesehen) und, wie ich gerade sehe, besonders interessant, da er aus meinem Geburtsjahr stammt ^^ Action der 90er Jahre eben, Bruce Willis als couragierter Polizist und Ehemann, der es zu Weihnachten mit einer Bande von Dieben/Terroristen/Gangstern aufnimmt.
Ich hatte mich gewundert, warum man den Titel "Stirb langsam" gewählt hat, den das erschien mir so unpassend und auf keinen Fall der Filmhandlung entsprechend. Auch das originale "Die Hard" finde ich nicht sonderlich besser.
Durch Alex aufgeklärt wurde mir aber wenigstens der Sinn dieser Titel klar ;)
Besser wäre "Stirb endlich" gewesen (guter Einwand von Alex: "Die already! klingt bescheuert"), da es um die Widerstandsfähigkeit von John McClane (Bruce Willis) geht, der
, aus der Sicht der Verbrecher, einfach nicht den Löffel abgeben will und stattdessen immer wieder ihren Plan durchkreuzt.
Action halt, aber nicht so viel und ausgewählt, wie man von heutigen Actionfilmen gewohnt ist. Also eher ein spannender F
ilm für jedermann, der ein klein wenig Blut verträgt ;)
Lucky Number Slevin dagegen ist sehr ausgefeilt und kurzweilig. Ich war überrascht, denn ich kannte den Film nicht. Interessant ist auch die Starbesetzung mit (erneut) Bruce Willis, Morgan Freeman, Lucy Liu, einem wirklich nicht übel aussehenden Josh Hartnett und Ben Kingsley.
Nico hat mir zwar vorher den Mund wässrig gemacht, aber derartiges hatte ich nicht erwartet. Eine spannende und lustige Geschichte, die immer dramatischer und energiegeladener wird, je weiter der Film voran schreitet. Definitiv ein Pluspunkt für diesen Film: Die unerwartete Wendung am Ende. Ich liebe das bei Filmen und wenn dergleichen auftaucht, kann ich über den ein oder anderen Fehler auch hinwegsehen. Hier ist das definitiv wirklich gut gewählt, wenn auch grundsätzlich vorhersehbar, wenn man den ganzen Verlauf etwas kritischer betrachtet. Dergleichen kann man allerdings auch meist nur im Nachhinein erkennen.
Wie auch immer, ich fand Lucky Number Slevin keine schlechte Wahl und definitiv sehenswert ;)

Was mich übrigens zu einem weiteren Film bringt.
Oder genauer, zu meinem Wochenende (der Rest der Woche ist weniger erzählenswert bzw. auch grässlicher
, wie zB mein Zahnarztbesuch ^^). Mein Wochenende also hatte seinen Höhepunkt von Freitag auf Samstag mit dem Besuch von Alex *_*
Um Einzelheiten weg zu lassen (ich habe immernoch ein wohliges Gefühl überall, das ich zu halten suche) komme ich gleich zu besagtem Film, den wir uns Samstag Mittag antaten.
The Book of Eli, ein Endzeitfilm, der mir so noch nicht untergekommen ist. Die Story erscheint einfach und verständlich. Ein Typ, der gut kämpfen kann, versucht in der durch eine Katastrophe zerstörten Welt zu überleben. Es gibt Räuber und einen machtgierigen Kleinstadtboss, die sich ihm in den Weg stellen. Letzterer ist auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch, das unser Hauptakteur in seinem Besitz hat. Die erst so auf Action und Kampf ausgelegte Geschichte verändert sich im Laufe des Filmes und bekommt viel tiefgreifendere Züge. Natürlich ist wieder ein unerwartetes Ende mit im Spiel, bzw. eine Wendung, die aber im Gegensatz zu Lucky Number Slevin meines Erachtens nach vorher nicht zu erkennen war.
Im Gegenteil. Man sitzt, während der Abspann läuft, da und muss den ganzen Film noch einmal überdenken und kommt immer wieder zu dem Ergebnis: Oh, tatsächlich. Es gibt viel Nachdenklich- Stimmendes in diesem Film und das zeichnet ihn wirklich sehr aus.
Mir hat er wirklich ausnehmend gut gefallen ;)
Einigen scheint er wegen der ganzen Christentum- Religions- VonGottgeleitet-Thematik auf den Senkel gegangen zu sein, aber man muss das anders betrachten. Es geht nicht direkt um das Christentum, es geht um den Glauben. Die Bibel ist nunmal ein sehr gutes Beispiel dafür. Am Ende wird sie auch nicht hervorgehoben, sondern in der Bibliothek zwischen Koran und Thora abgestellt.
Ein Mensch fasst Überlebenswillen, Hoffnung und Menschlichkeit schlussendlich, weil er an etwas glaubt. Ob das nun der christliche Gott ist oder irgendwas anderes ist im Umkehrschluss vollkommen Wurst. Es geht um diesen menschlichen Zug, dass Glaube Stärke verleiht.
Es gibt sogar im Verhalten von Eli Kritik an der Praxis, den Glauben mit dem Schwert verbreiten zu wollen, oder verteidigen zu wollen. Das hat wohl der ein oder andere komplett übersehen.

Heute steht ein weiterer Film bei mir an: Die Liebe in Zeiten der Cholera.
Ich erwarte eine Art seichteres "Stolz und Vorurteil" mit viel Herzschmerz. Man darf gespannt sein ;)


"Wenn ihr auf mich gehört hättet, wäre der Mann längst neutralisiert."
"Was heißt neutralisieren? Ich will ihn töten."
Stirb Langsam
Lindsey: „Was ist mit deiner Nase geschehen?“
Slevin: „Die hab ich benutzt, um einem die Faust zu brechen.“
Luck # Slevin
"Es muss keinen Sinn ergeben, das ist Glaube!"
The Book of Eli


(Die Gitarre ist etwas übermäßig laut *seufz*)

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