Ich habe herausgefunden, warum es Frauen gibt, die sich trotz ihrer Zuneigung zu eigentlich nur einem Mann, mehreren anderen in die Arme stürzen.
Es ist Selbsttäuschung. Sie wollen sich beweisen, dass sie selbstständig und unabhängig von ebenjenem anderen und ihren eigenen Gefühlen sind. Moderne, aufgeschlossene Frauen, die die Empfänger ihrer Hingabe selbst auswählen.
Hinzu kommt, definitiv wichtiger als eben genannter Punkt, der Versuch, sich selbst abzustumpfen; zu verdrängen, dass ihnen besagte Person wichtiger ist als der Rest und ihre Hoffnung, sie könne sich für unsere bemitleidenswerte Frau entscheiden, sich auch als falsch herausstellen kann.
Diese mögliche schmerzvolle Erfahrung wird bereits im Voraus mit den anderen Männern bekämpft und niedergemetzelt. Ohne Erfolg natürlich.
Es bleiben Zweifel, Minderwertigkeitsgefühle, eine verlorene Selbstachtung und das Gefühl, definitiv irgendetwas falsch zu machen.
Man ist wohl nur eine nette Person, die sich hin und wieder als freundliches, thematisch passendes Wesen entpuppt, aber aus der Masse dieser Wesen nicht sonderlich heraussticht. Außer in eben jenen thematisch passenden Momenten.
Aber was solls. Dann passt man eben, ist freundlich, nett und hilfsbereit. Wann war es denn mal anders? ;)
Und nebenbei möchte man sich dafür prügeln.
Weiter fragt man sich, warum man sich eigentlich solche Gedanken macht. Immerhin gab es keine "richtigen" Anzeichen, überdreht man alles nur, dramatisiert. *krr*
Nebenbei: Ich mag keine psychischen Macken. Eigentlich.
Vermutlich weil ich selbst so viele davon habe, die manchmal mehr, manchmal weniger erfolgreich verdränge. Aber definitiv keinem auf die Nase binde oder mich vor anderen darin ergehe.
Meine psychischen Probleme sind meine Privatsache. Es könnte ohnehin niemand etwas damit anfangen.
Ohje, schonwieder so ein melodramatisch, depressiver Eintrag.
Ich hoffe, das wird nicht wieder zur Gewohnheit ;)
Edit:
Ich habe nochmal über das ganze nachgedacht.
Ich erwarte ja eigentlich auch gar nichts. Aber irgendwie auch schon. -> Frauenlogik ^^
Es ist schwierig, weil ich mich gerne zurückstellen würde, weil ich nunmal so bin. Zurückhaltend, zuvorkommend, hilfsbereit und aufopfernd.
Aber gleichzeitig ist mir klar, dass ich niemals wieder einen Menschen finden werde, der mir so viel gibt. Da ist es wohl selbstverständlich ein wenig egoistisch und ängstlich zu werden, oder?
Naja, wenn ich bei meinen momentanen Gefühlen bleibe, gehe ich, wenn das ganze noch mehr als n halbes Jahr andauert, irgendwann dran zugrunde.. So wie ich mich kenne..
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