Ich habe ein bisschen das Gefühl, heute ist der Tag der komischen Menschen.
Ja, ich finde sehr viele Menschen komisch, das stimmt schon. Aber ein paar Dinge heute waren doch sehr merkwürdig.
Zum einen möchte ich da diese unauffälligen jungen Menschen nennen, die an unscheinbaren Orten standen. Nein, ich meine nicht den stinknormalen Durchschnittsstudenten, auch wenn diese Personen sehr nach diesen aussahen. Die Tarnung war gerade zu perfekt.
Seltsam an ihnen war allerdings eher nicht das Aussehen, wobei ich mich schon frage, wie man es schafft, so auffällig unauffällig zu sein, sondern die quietschig aufgedrehte oder bestimmt ernste Frage, die sie an junge, gutaussehende Kommilitonen richteten: "Habt ihr schon einen Job für die Semesterferien?"
Und das alle 200-300 Meter, immer wenn man an einem neuen Posten dieser komischen Personen vorbekam. Ich möchte garnicht wissen, was das für ein Job sein soll. Erfahren habe ich es auch mit diesem Unwillen nicht, denn keiner meiner mitlaufenden männlichen Kommilitonen hatte Interesse an dieser seltsamen Art der Jobanwerbung.
Die darauffolgende Konfrontation mit seltsamen Menschen hat einen eher tragischen Nebenaspekt. Die Ägyptologie an meiner Uni soll geschlossen werden und dafür lagen heute Listen aus, in die man sich bei innerem und äußerem Widerstand gegen dieses Vorhaben eintragen konnte. Dies ist nun eigentlich nicht komisch, sondern eher lobenswert.
Merkwürdig war allerdings der junge Mann, der mit einer Flöte hinter den "Listenauslegerinnen" stand und mit Leidenschaft kleine Weisen zum besten gab. Es klang sehr gut, trotz kleiner Flüchtigkeits- oder Nervositätsfehler, aber ich habe nicht begriffen, was das nun mit Ägyptologie zu tun hat ;)
Gut, vielleicht wüsste ich es, wenn ich dese Richtung studieren würde.
Aber mir hat die Beschäftigung mit Papyri für mein Referat über "Alltagskriminalität im Ägypten des griechischen und römischen Altertums" gereicht. Wenn dies auch sehr spannend war.
Um von diesen Eigenheiten des heutigen Tages weg zu kommen, möchte ich noch kurz meine derzeitige Lieblingsband anpreisen.
Sie war mir schon vor einer ganzen Weile untergekommen und mich hat schon damals ein gutes Gefühl bei ihren Songs durchflossen, sozusagen, doch dass ich im Moment eine solche Vorliebe für sie entwickelt habe liegt an der CD, die mir mein Hasi aus ihrem Urlaub aus Helsinki mitgebracht hat.
Es handelt sich hierbei um Twilight Theatre (es hat nicht das geringste mit Stephenie Meyers "Twilight" zu tun) von der Band Poets of the Fall.
Die Texte sind so voller Emotionen, die Melodien so voller Kraft und Klangfülle, dass ich mich weit davonträumen kann. Ich kann Ruhe finden, was bei mir im Moment eine eher seltene und besondere Sache ist, und Gefühle und Gedanken Revue passieren lassen.
Endlich mal wieder etwas so schönes zu hören, ist wirklich fabelhaft.
Ich kann euch diese Band nur ans Herz legen.
Mit diesen Worten schwebt nun auf den Tönen davon,
Euer
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