Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, positiv ausgedrückt.
Ich heule bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten. ganz besonders oft, wenn ich wütend bin, auf mich, jemand anderen, oder auf das Leben und all seine Gemeinheiten an sich.
Aber auch, wenn ich traurig bin, verzweifelt oder mich einsam fühle.,
Dann komme ich mir vor, wie der letzte Mensch auf der Welt. Umso schlimmer ist dann die Erkenntnis, dass ich das nicht bin, aber trotzdem so empfinde.
Die Tränen kommen mir auch, wenn ich gerührt bin, oder mich ganz unbändig freue. Oder in Momenten der Wehmut (die gerade irgendwie sehr häufig auftreten).
Dass ich so nah am Wasser gebaut bin stört mich oft. Es kommt mir kindisch vor und ich habe Angst, dass man mich deswegen nicht ernst nehmen könnte.
Aber es gibt immer wieder auch Situationen, in denen ich geradezu gegenteilige Gefühle habe.
Dann fphle ich mich alt, verbraucht und müde.
Als hätte ich mein Leben bereits hinter mir und es sei so mit Ereignissen und Problemen gefüllt gewesen, dass ich einfach nurnoch schlafen und meine Ruhe möchte. Ich will mich hinlegen und nicht mehr aufwachen.
Auch diese Momente können sehr verstörend sein.
Ich frage mich, woher das kommt. Bin ich so das Leben leid, lebensmüde?
Das ist für jemanden, der 21 Jahre alt ist, eigentlich recht absurd.
Ich weiß es nicht. Aber ab und an ist es wirklich erschreckend.
Heute Nachmittag holen wir meine Sofas und ich bin sehr gespannt, ob sie bei mir oben reinpassen und wie gemütlich dann alles aussieht. Irgendwie beschleicht mich schonwieder das Gefühl, dass irgendetwas schiefgehen wird. Gut, vermutlich werde ich nervlich nach dieser Aktion am Ende sei.
Aber um meine Nerven ist es im Moment ohnehin nicht sehr gut bestellt.
Ich hoffe nur, dass ich bald Regale an der Wand habe, um meine Bücher unterzubringen und Platz für meinen ganzen anderen Kram zu erhalten. Dass sich das alles so hinauszögert und so schleppend voran geht, macht mich ganz wahnsinnig.
Ich glaube, die Kartons, die ich hinter dem Sofa stehen habe und in die ich seit Jahren nicht mehr hineingesehen habe, schmeiße ich einfach weg. Ich habe daraus nichts vermisst, also wird das sehr wahrscheinlich in Zukunft auch noch so sein. Warum soll ich also etwas aufheben, das ich nicht brauche?
Was das angeht, ist dieser Umzug sehr heilsam. Ich habe schon sehr viel weggeschmissen, das ich in den letzten Jahren einfach nur um des Aufheben willens in eine Kiste gepackt und in meinem Zimmer verteilt habe. Ich will mit vielem abschließend, das ich mitsamt diesem Kram mit mir herumgetragen habe. Es ist Zeit einen neuen Schritt zu tun.
Euer
"Über deine Träume entscheidet die Tat."
Johannes Adam
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